WURSTVORTRAG

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Carsten Seebass von der DATEV Nürnberg kündigte Claus Böbel so an:
"Claus Böbel fällt in mancher Hinsicht ein wenig aus dem Rahmen. Er ist weder Betriebs- noch Volkswirt, weder Berufs-Kreativer noch grüblerischer Data-Miner, weder Hochschullehrer noch gelernter Marketing-Manager und ist dennoch in gewissem Sinne genau letzteres - in eigener Sache.

Unser Gast ist Metzgermeister ? ein sehr erfolgreicher dazu und das mit einem gänzlich´unkonventionellem Marktauftritt. Überhaupt ist dies das Adjektiv, das Claus Böbels Business am treffendsten beschreibt: "unkonventionell"!
Dabei residiert er keineswegs in einem hippen, gerade total angesagten Berliner Szene-Viertel, wo man dergleichen erwarten würde,
sondern in Rittersbach, einem Dorf, 10 Kilometer südlich von Schwabach.
Warum rede ich hier von "Business" und nicht von "Metzgerei", wo es sich doch zweifelsfrei um eine solche handelt? Weil dieser Begriff Vorstellungen weckt, die hier einfach nicht so recht passen wollen, und das obschon das Böbel'sche Ladengeschäft einen durchaus vertrauten Anblick bietet und man hier "ganz normal" einkaufen kann: Wurst, Schinken und treffliche Bratenstücke werden auch hier genauso präsentiert, wie man's gewohnt ist.

Also doch ein Metzger aus der fränkischen Provinz?
Das wäre in etwa so, als würde man Wolfgang Joop als einen "Schneider aus Potsdam" vorstellen.
Das ist zwar unstrittig richtig, aber dennoch trifft's die Sache nicht so ganz ?!"